Erfolg für „Tag der offenen Tür“ der Herderschule

Erfolg für „Tag der offenen Tür“ der Herderschule

Ein großer Erfolg war der diesjährige „Tag der offenen Tür“ in der Herderschule. Viele positive Rückmeldungen von zukünftigen Oberstufenschüler und deren Eltern zur gelungenen Konzeption und der lebendigen schülerfreundlichen Atmosphäre bestätigen dies. Die Besucher erlebten ein vielfältiges Spektrum an Informationsangeboten aus Unterrichtsbeispielen, Präsentationen der Ergebnisse des „Selbständigen Lernens“, sowie Möglichkeiten zu Gesprächen mit Schulleitung und Fachkollegen über zentrale Inhalte des Oberstufenunterrichts.

Vor allem auch das Angebot, Unterricht in der Oberstufe „live“ zu erleben, stieß auf großes Interesse. Die Gäste konnten in drei Unterrichtsblöcken an sechzig verschiedenen Unterrichtsstunden teilnehmen. Erstmals hatten auch Herderschüler und -schülerinnen der E-Phase die Möglichkeit, am Leistungskursunterricht der Qualifukationsphase teilzunehmen, um sich für ihre Leistungskurswahl zu informieren.

Als zweiter zentraler Treffpunkt zusätzlich zu Foyer und Tagesheim wurde die Mensa und Cafeteria rege genutzt, wo Getränke und kleine Speisen angeboten wurden. Während der Unterrichtsblöcke sah man dort vor allem „kinderlose Eltern“ beim Kaffee in Gespräche vertieft.

Musikdarbietungen und Kunstausstellungen rundeten das Bild der Herderschule als lebendige Oberstufe ab.

Text: Christina Wieprecht

Bilder: Stephan Schimmelpfennig

„Das fruchtet unglaublich …“

Das fruchtet unglaublich …“

 Mit diesen Worten begrüßte Matthias Müller die Teilnehmenden und Gäste am Abschlussabend der diesjährigen Tage der Musik-Gruppen und der Theater-AG auf dem Sensenstein. Und er meinte damit die intensive Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler während der traditionellen Probenwoche auf dem Sensenstein, die unsere Schule schon seit vielen Jahren anbietet und aus der zahlreiche Veranstaltungen und Programme entspringen.

Eine ganze Woche hatten die Gruppen unter Leitung von Herrn Müller, Thomas Bürger und Christine Svenson intensiv einstudiert und probiert.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Obwohl am Abschlussabend zum Teil nur Ausschnitte aus dem Repertoire präsentiert wurden, dauerte das Programm fast zweieinhalb Stunden. Und das mit einer beeindruckenden Vielfalt:  von Grieg und Paul Linkes „Glühwürmchen-Idyll“ des Orchesters sowie beeindruckenden Darbietungen des Chors über zeitgenössische Jazz-Musik der Band bis hin zu den modernen Evergreens von Abba, die gemeinsam dargeboten wurden.

Auf diese Weise bestach der Abend durch Qualität und Begeisterung aller Mitwirkenden. Die Theater-AG gab Ausschnitte aus dem neuen Programm zum Besten („Acht Frauen“) und der Musik-LK begeisterte mit humorvollen und toll umgesetzten Beiträgen (u.a. mit Anleihen bei Stomp und der „Insel mit zwei Bergen“).

Es war eine große Freude, erleben zu dürfen, mit wieviel Freude und Leidenschaft musiziert, gesungen, gespielt und getanzt wurde. Genauigkeit und Professionalität standen dabei in einem liebenswerten Kontrast zu gemütlicher Kleidung, Hausschuhen und Socken. Schließlich war man im weitesten Sinne unter sich. Und da durften Herr Bürger, Herr Müller und Frau Svenson auch mal einen Einblick geben in die Feinheiten des Dirigierens, des Gestaltens und gemeinsamen Arbeitens.

Ja, eine solche Woche fruchtet unglaublich, und sie wird weit über die Woche hinaus tragen beim Neujahrsempfang, bei Gastauftritten, beim Frühlingskonzert, bei Theateraufführungen und Projektabenden, auf die wir alle uns schon jetzt freuen dürfen.

(AZ)

Vom Massenmord zur Bundesrepublik – Die braunen Wurzeln des Bundeskriminalamtes

Auch in diesem Jahr erinnern die Herderschule und die vhs Region Kassel anlässlich des Holocaustgedenktages an die Zeit des Nationalsozialismus. Viele NS-Täter waren zwischen 1933 und 1945 Polizisten und als solche  aktiv an der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik des Regimes beteiligt. Was taten diese Männer nach 1945?  Am Beispiel des Bundeskriminalamtes wird dieser Frage nachgegangen:

Vom Massenmord zur Bundesrepublik
– Die braunen Wurzeln des Bundeskriminalamtes
Referent: Dieter Schenk
Montag, 29.1. 2018
10 – 12 Uhr
Saal des Hermann-Schafft-Hauses, Wilhelmshöher Allee 19
Grußworte sprechen Landrat Schmidt für den Landkreis und die Stadt Kassel sowie Vertreter der vhs und der Herderschule
Auch die diesjährige Veranstaltung haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 der Herderschule vorbereitet.
Der Referent war viele Jahre bei verschiedenen Kriminalpolizeidienststellen und beim Bundeskriminalamt tätig. Seit geraumer Zeit widmet er sich der Erforschung unbekannter Aspekte des Nationalsozialismus. Er ist u.a. Autor des Buches: Die braunen Wurzeln des BKA.
Nach seinem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion, die von Schülerinnen und Schülern geleitet wird.

 

25 Jahre Berufsinformationstag an der Herderschule

Wie geht es nach der Schule weiter? Die Beantwortung dieser Frage ist seit Gründung der Herderschule Bestandteil des Schulkonzeptes. Bereits 1960 werden an der Schule Betriebspraktika durchgeführt, um auch Gymnasiasten einen Einblick ins Berufsleben zu ermöglichen. Seit den achtziger Jahren gibt es für die Oberstufe kontinuierliche Beratungsangebote zu Studium und Beruf. Schon 1990 entwickelt die Herderschule Kassel als eine der ersten Schulen in Hessen ein Berufsinformationskonzept für Oberstufenschüler, das bis heute stetig erweitert wird.

Neben individuellen Beratungen, die von erfahrenen Lehrkräften und Berufsberatern der Agentur für Arbeit angeboten werden, ist ein wesentlicher Bestandteil der Berufs- und Studienorientierung (BSO) der jährliche Berufsinformationstag.

Die Veranstaltung wird von der Herderschule eigenständig organisiert und umfasst fünfzig verschiedene Vorträge von Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik, Universität, Medien und Verwaltung. Nach ihren Vorträgen stehen die Fachleute den Schülerinnen und Schüler für Rückfragen und Gespräche zur Verfügung. In diesem Jahr gibt es für die Schüler und Schülerinnen erstmals ein Online-Einwahlsystem.

 

Das Programm des Berufsinformationstages als PDF.

 

25. Berufsinformationstag der Herderschule Kassel
Am 29. Januar 2018, 8:30 Uhr bis 13:00 Uhr
in den Räumen der Herderschule Kassel, Maulbeerplantage 1

Gelebte Vision: Exkursion in die Kommune Niederkaufungen

Der Englisch-Kurs von Frau Hempelmann besuchte die Kommune Niederkaufungen, um das Thema „Utopie/Dystopie“, das im Unterricht behandelt wurde („models of the future dystopias, ‘progress’ in the natural science, revolt and revolution“), „gelebt“ zu sehen.

Eine unabhängige Gemeinschaft von 59 Erwachsenen und 21 Kindern in Niederkaufungen verbringt ihr Leben nach dem Prinzip der Kommune. Einen Einblick in dieses Leben wurde dem Q3-Englischkurs von Frau Hempelmann kurz vor den Weihnachtsferien ermöglicht. Der Mann, der uns durch das Grundstück führte hieß Volker Groß; er war bereit, uns jede Frage zu beantworten, was er auch gut und gerne tat. Einige der Grundsätze der Kommune sind: Gemeinsame Ökonomie, kollektives Arbeiten, Abbau von kapitalistischen Strukturen und ein Prinzip des Konsens. In der Kommune wird alles geteilt, ob es nun das Vermögen oder das Eigentum ist. Wenn man der Kommune beitritt, gibt man seinen Besitz der Gemeinde und teilt mit den anderen Mitgliedern. Für einige außenstehende Menschen ist das sicherlich unverständlich, aber Herr Groß sagte sehr sicher für sich, er habe seine Entscheidung nie bereut. Die Administration ist sehr lose gehalten, es gibt keinen „Präsidenten“ der Gemeinschaft. Geld wird nach Bedarf verteilt und möglichst so, dass niemand benachteiligt wird. Herr Groß teilte uns mit, dass er noch nie ein Ausnutzen dieser Großzügigkeit mitbekommen habe, das man eventuell vermuten könnte. Die Kommune Niederkaufungen verdient ihr Geld durch Dienstleistungen, wie durch Krankenpflege oder Kinderbetreuung in der Kita, und Landwirtschaft. Die kleine Gemeinschaft versucht generell sehr minimalistisch zu leben. Sie legen großen Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit, besonders im Bereich Mobilität und Energie. Alternative Lebensstile sind sehr interessant, da so immer wieder bewiesen wird, dass man sich nicht einfach dem System beugen muss. Die Kommune Niederkaufungen hat genau dies bewiesen und der Ausflug hat sich schon in Bezug auf eine solche Erfahrung zumindest für mich gelohnt.

von Tim Freude (Q3)

 

Unser Chor trotzt auch Schnee und Kälte …

 … auf der Stiftsweihnacht in Kaufungen

Obwohl Schnee und Schneeregen sich mit Kälte verbündeten, hielt dies viele Besucher nicht davon ab, unseren Chor bei seinem Auftritt auf der Kaufunger Stiftsweihnacht zu sehen und ihn zu unterstützen. Unter den Besuchern waren viele Kaufungener, aber nicht minder viele Mitglieder der Schulgemeinschaft, die viel zur positiven Stimmung inmitten des Weihnachtsmarktes beitrugen.

Und so war der Hof des Kaufunger Stifts sehr gut gefüllt, als etwa 60 Mitglieder des Chors unter Leitung von Herrn Müller einen Ausschnitt aus seinem Programm darbot. Das Spektrum reichte dabei von klassischen Werken bis hin zu modernen Popsongs. Ganz besonders „Bohemian Rapsody“ von Queen fand den Gefallen den Menschen aller Generationen und war deshalb lautstark eingeforderte Zugabe.

Kurz nach dem Schlusston und der Werbung für das große Schulkonzert wenige Tage später setzte der Schneeregen wieder ein. Für das Konzert aber war der Himmel dem Chor der Herderschule adventlich gewogen.

El Día de los Muertos

– Spanisch-Leistungskurs und mexikanisches Totenfest – Der Spanisch Leistungskurs der Herderschule Kassel besuchte das Kasseler Sepulkralmuseum, um sich dort einen Eindruck vom mexikanischen Totenfest, dem „Día de los muertos“ („Tag der Toten“) zu verschaffen. In Mexiko wird der „Día de los Muertos“ vom 31. Oktober bis zum 2. November gefeiert. Es ist ein farbenprächtiges und fröhliches Fest, welches mit viel Musik, Tanz und mexikanischen Speisen verbunden ist. Auch im Sepulkralmuseum versuchte man, den Geist des Festes mit mexikanischer Musik, Speisen und Kunst den Besuchern etwas näher zu bringen. Neben vielen als Totenkopf geschminkten Gesichtern, Ständen zum Basteln und bunt geschmückten Altaren und Gräbern, gab es außerdem mexikanische Musik einer Mariachi Band und einer mexikanischen Sängerin mit Gitarrenbegleitung. Der Abend mit unserem Spanisch-Leistungskurs in Begleitung unserer Tutorin Frau Hoffmann war sehr gelungen. von Lea Hopf und Lea Weißhaar (Q1)/ Christina Wieprecht

Sportinstitut der Uni Kassel kooperiert mit der Herderschule Kassel

Die Kooperation bezieht sich auf die Unterstützung und Gestaltung des Leistungskursunterrichts im Fach Sport. Beide Partner wollen gemeinsam dazu beitragen, dass der Leistungskursunterricht, die Vorbereitung darauf, die Arbeit mit der Studienwerkstatt Bewegungsanalyse, das wissenschaftspropädeutische Arbeiten im Sport-Leistungskurs sowie das Wissen um die Inhalte und prüfungsrelevanten Themen von Sport-Leistungskursen in der universitären Ausbildung durch diese Kooperation nachhaltig gestärkt und gefördert werden.

Die Kooperation ist in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten, die im Rahmen der Absolventenverabschiedung am Kasseler Sportinstitut am 1.12.2017 von beiden Seiten unterzeichnet wurde.

von links nach rechts: Paul Bösl (Sport-Leistungskurs Lehrer an der Herderschule), Prof. Dr. Volker Scheid (geschäftsführender Direktor des Instituts für Sport und Sportwissenschaft), Stefan Alsenz (Leiter der Herderschule Kassel), André Schnegelsberg (Schulsportleiter der Herderschule), Prof. Dr. Armin Kibele (Koordinator Studienwerkstatt Bewegungsanalyse am Institut für Sport und Sportwissenschaft)