Reges Interesse am Tag der offenen Tür

Reges Interesse fand der „Tag der offenen Tür“ der Herderschule am 25.Januar bei den Besuchern, darunter viele zukünftige Oberstufenschüler und deren Eltern. Sie erlebten ein vielfältiges Spektrum an Informationsangeboten. Dieses umfasste Unterrichtsbeispiele, Präsentationen der Ergebnisse des „Selbständigen Lernens“, sowie Führungen durch die Schulgebäude und Möglichkeiten zu Gesprächen mit Schulleitung und Fachkollegen über Konzeptionen und Inhalte des Oberstufenunterrichts. Als zweiter zentraler Treffpunkt zu Foyer und Tagesheim wurde die Mensa und Cafeteria genutzt, wo die Besucher sich mit Getränken und kleinen Speisen versorgen konnten. Musikdarbietungen und Kunstausstellungen rundeten das Bild der Herderschule als lebendige Oberstufe ab.

Berufs- und Studieninformationskonzept an der Herderschule

Bereits 1990 haben wir an der Herderschule als eine der ersten Schulen in Hessen ein Berufsinformationskonzept für Oberstufenschüler entwickelt, das bis heute stetig weiter evaluiert wird.

Was bedeutet Berufswahlvorbereitung?

Bei der Berufswahlvorbereitung handelt es sich um einen dynamischen Prozess, der nicht zu bestimmten Berufen führt –hierfür ist die Agentur für Arbeit zuständig-, sondern hier sollen die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit erwerben, sich selbstständig, eigenverantwortlich, persönlichkeitsgerecht und sachkundig im Berufswahlprozess entscheiden zu können.

 

Um diesem dynamischen Prozess einigermaßen gerecht zu werden, erachten wir es als sinnvoll, die Berufswahlvorbereitung nicht nur während einer kurzen Periode, sondern während der gesamten Oberstufenzeit kontinuierlich anzusprechen.

Ziel ist es, unsere Schülerschaft für den später anstehenden Entscheidungsprozess zur Berufs- oder Studienwahl zu sensibilisieren, damit sie diesen dann auch mit geeigneten Grundlagen weitgehend selbständig durchführen können.

Heutige Aktivitäten zur Berufs- und Studienwahlvorbereitung

Neben den von der Agentur für Arbeit und der Universität betreuten allgemeinen Veranstaltungen, wie Beratungen für Abiturienten in der Agentur für Arbeit und der Hochschulinformationswoche, gibt es an der Herderschule noch weitere Informations-möglichkeiten.

 – Sprechstunde des Berufsberaters in der Schule

Schülerinnen und Schüler haben in der Regel monatlich die Möglichkeit nach Anmeldung die Berufsberaterin zu festgelegten Zeiten im Tagesheim, eine Art Schülerbüro der Schule, aufzusuchen.

Bewerbungstraining

Schülerinnen und Schüler in der Einführungs- und Qualifikationsphase (ehemals Jahrgang 11 und 12) können in der Schule an Bewerbungstrainingsprogrammen während der Projektwoche und in der BASIS-Stunde teilnehmen.

Des Weiteren besteht während der Projektwoche die Möglichkeit in Verbindung mit einem Berufsinformationsteam von B|Braun Melsungen Näheres über die Ausbildung bei B|Braun zu erfahren und eine Einführung in die Präsentationstechnik mit der Fragestellung „Wie präsentiere ich richtig?“ zu erhalten.

Berufsinformationstag

Der Berufsinformationstag findet jährlich in der letzten Januarwoche statt. Er gliedert sich in 3 Zeitblöcke zu je 75 Minuten, von denen jeder Zeitblock zurzeit 14 verschiedene Vorträge/Gespräche umfasst.

An diesem Tag findet kein regulärer Unterricht statt. Referenten aus Wirtschaft, Hochschule, Sozialbereichen und anderen Institutionen informieren über verschiedene Berufsfelder mit ihren Ausbildungsgängen.

Jede Schülerin und jeder Schüler der Einführungs- und Qualifikationsphase (E1 und Q1) besucht drei verschiedene Vorträge, in die sie sich vorher eingewählt haben.

Berufsberater in der Schule

In Q1 findet eine Informationsveranstaltung über Ausbildung und Beruf, durchgeführt durch Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit, statt.

Unterricht

Im Fachunterricht Politik und Wirtschaft wird im 1.Halbjahr der Qualifikationsphase (Q1) der Aspekt Berufsinformation aufgegriffen. Hier können sich interessierte Schülerinnen und Schüler im Rahmen des PoWi-Unterrichts in einen Grundkurs mit dem Schwerpunkt der Berufs- und Studienorientierung einwählen. Dieser Kurs beinhaltet ein zweiwöchiges Praktikum, von dem eine Woche in die Herbstferien fällt.

Die von den Schülerinnen und Schülern angefertigten umfangsreichen Praktikumsberichte zeichneten sich in der Regel durch ein hohes Niveau aus.

Praktikum

Neben dem oben erwähnten Praktikum im Rahmen des PoWi-Unterrichts hat jede Schülerin und jeder Schüler auch die Möglichkeit an weiteren Praktika teilzunehmen:

an einem zwei- bis dreiwöchigen Praktikum während der Sommerferien.

War das Praktikum erfolgreich, können die Schülerinnen und Schüler sich dies im Abiturzeugnis vermerken lassen.

– an einem einwöchigen Hochschulpraktikum im Januar für Schülerinnen und Schüler während der Qualifikationsphase.

Beratung durch erfahrene Lehrer

Darüber hinaus haben die Schüler die Möglichkeit, sich bei erfahrenen Kollegen der Schule in Einzelgesprächen (täglich im Tagesheim) oder in einer Gruppe (wöchentlich im „Hard Job C@fè“) über Studien- und Berufswahl, Auslandsaufenthalte, Stipendien und andere Fragen der Laufbahnplanung zu informieren.

Projekttage: Systematik von Gefahrstoffen (Projekt 19)

Wir, interessanter Weise alles Schüler des zukünftigen Chemie-LKs, haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Chemikalienbestand unserer Schule auf Vordermann zu bringen. Da es auch Chemikalien aus aufgelösten Laboren gibt, fördern wir allerhand interessante Fundstücke zutage. Mit kräftiger Unterstützung der Chemielehrer Frau Franz und Herr Hölz betrachten und ordnen wir die Stoffe, die in der Schule vorhanden sind, und beschriften sie mit den neuen EU-einheitlichen Gefahrenstoffsymbolen. Dank eines Computerprogramms, eines Druckers und viel Klebeband läuft die Arbeit fast von selbst. Im nächsten Schuljahr können wir dank unserer Arbeit unsere Experimente leichter selbstständig planen und durchführen, da wir einen Überblick über die vorhandenen Stoffe erhalten haben und um ihre Gefahren wissen und uns in der Sammlung blind bewegen können, ohne irgendwo anzustoßen.

Fotos: Ackerhans