Herderschüler erreichen Finale des SchulBanker – Planspiels
Das Team „Herderbank“, bestehend aus Christian Siebert und Noah Weber, konnte sich unter insgesamt 3900 Schülerinnen und Schülern in 900 Teams aus Deutschland, Österreich, Belgien, Großbritannien und der Schweiz durchsetzen! In Potsdam trugen sie mit weiteren Planspiel-Banken aus acht Bundesländern und der Schweiz ein spannendes Finale aus. An drei Tagen, in denen insgesamt fünf Runden gespielt wurden, versetzten sich die Schüler in die Rolle von Vorstandsvorsitzenden einer Bank. Es galt Entscheidungen über Sparen und Kredite, festverzinsliche Wertpapiere, Online Banking, aber auch die richtige PR-Strategie und Aus- und Weiterbildung zu treffen.
Das Bankenplanspiel wurde 2016/2017 zum 19. Mal vom Bundesverband deutscher Banken durchgeführt. SchulBanker wird als Fernspiel von November bis Februar über das Internet ausgetragen. Die Herderschule nahm mit insgesamt sechs Teams aus Leistungskurs (12.Klasse) und Grundkurs (13. Klasse) Politik und Wirtschaft an dem Wettbewerb teil. Betreut wurden die Herder-Teams von ihrer Lehrerin Jenny Woodhouse. Über sechs Runden spielt jedes Team auf einem von 20 Märkten. Die besten 20 Teams wurden zum Finale eingeladen, das mit einem festlichen Abschluss, der Preisverleihung in Berlin, endete.
Hier zollte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes den Finalisten seine Anerkennung: „Alle Teams dürfen sich als Sieger fühlen. Sie haben sich über Monate engagiert. Sie haben neben Spaß und Begeisterung auch Siegeswillen und Unternehmergeist gezeigt. Sie alle können stolz auf ihre Leistungen sein.“
Die Herderschüler Noah Weber und Christian Siebert (beide Grundkurs Politik und Wirtschaft, Jahrgang 13) erreichten den 12. Platz.
von Jennifer Woodhouse
SchulBanker-Team Herderbank: Noah Weber u. Christian Siebert (Jahrgang 13)
NaWi-Tag 2017 an der Herderschule – Kooperation mit der IGS Kaufungen
Kaufunger Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse konnten dieses Jahr wieder im naturwissenschaftlichen Unterricht der Herderschule „schnuppern“. Die Schüler der IGS lernten dabei nicht nur den Physik- und Chemieunterricht der gymnasialen Oberstufe kennen, sondern erhielten von den Oberstufengymnasiasten auch Informationen über die Oberstufe im Allgemeinen und den Schulalltag an der Herderschule. Das Ziel der Kooperation ist, Interesse für den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Oberstufe zu wecken und Hemmschwellen beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe abzubauen.
Beteiligte Schülerinnen der Eingangsphase der Herderschule berichten über den gemeinsamen Unterricht:
Bericht – NaWi-Tag – Chemie
Am Nawi-Tag der Herderschule arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase gemeinsam mit den Neuntklässlern der Integrierten Gesamtschule Kaufungen an naturwissenschaftlichen Aufgaben. Der Chemiekurs von Frau Hantschmann wurde auf zwei Räume verteilt und dort in gemischte Kleingruppen aus IGS-Schülern und Herderschülern gesetzt. Aufgabe war es, anhand von Rechnungen und Experimentieren herauszufinden, welches Gas sich in Feuerzeugen befindet. Im Fokus stand dabei jedoch der Austausch zwischen den Schülern über die Herderschule und insbesondere die Bereiche der Chemie vor Ort. Ziemlich schnell löste sich die schüchterne, ruhige Stimmung und es entstanden neben den Fragen zur Aufgabe viele vertrauliche Gespräche über das Schulleben in der Einführungsphase. Um die naturwissenschaftliche Aufgabe aber nicht zu vernachlässigen, gab es viele Hilfekarten mit Tipps und Anregungen zum weiteren Vorgehen. Durch die Schwierigkeiten beim Experimentieren und die daraus entstandene Verzweiflung endeten die meisten Ansätze in wohltuendem Gelächter.
Die Schüler der IGS Kaufungen versuchten durch ihr Vorwissen mit möglichen Lösungsansätzen die Aufgaben zu bewältigen, wobei sie gerne die Hilfe der älteren Schüler annahmen. Nach langen Diskussionen fragten die Gruppen Frau Hantschmann um Rat, damit die Aufgaben erfolgreich gelöst werden konnten. So konnten sie die Aufgabe bewältigen. Nach Versuchen wurde die Aufgabe erfolgreich gelöst, auch wenn einige Ergebnisse durch Messfehler abwichen. Am Ende der Stunde wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen vorgestellt und ausgewertet.
Die Schüler der IGS Kaufungen erhielten einen recht umfassenden Einblick ins Schulleben der Herderschule Kassel.
von Sina Yagci und Veronika Kloos (E2, Herderschule)
Bericht – NaWi-Tag – Physik
Ungefähr 50 Schülerinnen und Schüler der IGS Kaufungen nahmen das Angebot des NaWi-Tages an der Herderschule wahr. Aus verschiedensten Klassen der Jahrgangsstufe 9 waren sie gekommen, um Einblicke in den Chemie- und Physikunterricht zu erhalten. Der Physikunterricht wurde mit interessantem Programm und spannenden Experimenten gefüllt. Es ging um den Schwerpunkt Energie. Die Herderschüler des Physikkurses von Herrn Schloßhauer unterstützten die Kaufunger Schüler beim Lösen und Auswerten der Aufgaben und Experimente. Am Anfang machten wir uns Gedanken über die Fragen „Was ist Energie in der Physik?“, „In welchen Formen tritt Energie auf?“ und „Welche Eigenschaften hat Energie?“. Die Lehrer Herr Schloßhauer und Herr Ußner sowie der Referendar Herr Olszok halfen uns beim Beantworten dieser Fragen und gaben hilfreiche Tipps. Während der freien Arbeitsphase begrüßte uns unser stellvertretender Schulleiter und hieß die Kaufunger Schüler herzlich Willkommen. In den beiden Stunden bearbeiteten wir drei Experimente, welche auch die Energieerhaltung darstellen sollten. Zum einen „Kugeln, welche auf einer Glasplatte springen“. Hierbei ging es darum, kleine Kugeln aus 30cm Höhe auf eine Glasplatte fallen zu lassen und dabei herauszufinden, welche Energieumformungen dabei eine Rolle spielen. Das zweite Experiment war das „Fadenpendel“, welches zum Pendeln gebracht werden musste. Es sollte beobachtet werden, ob und wenn ja wann die Pendelbewegung verschwindet. Das dritte und letzte Experiment nannte sich „Die schiefe Ebene“ und beinhaltete eine schiefe Bahn, auf der ein Auto herunterrollen sollte. Es ging bei diesem Experiment um die Energieumformungen, welche bei der Abwärtsbewegung des Autos stattfinden. Um die Experimente genauer auszuwerten, bekamen wir anschließend ein Video mit den Experimenten, um diese zu analysieren. Nach den beiden Stunden hatten alle, auch die Herderschüler, neue Erfahrungen gesammelt und waren sich einig, dass eine solche Stunde sich gerne wiederholen könne.
von Chiara Wagner und Nele Bittdorf (E2, Herderschule)
Auch dieses Jahr flattern zum Abitur wieder die Abibanner im Wind
Büchners Erzählung „Lenz“als Ein-Mann-Schauspiel an der Herderschule
Vor mehr als zweihundert Herdeschülern und -lehrern präsentierte der Darmstädter Schauspieler Christian Wirmer seinen erfolgreichen Schauspielmonolog „Lenz“. In zwei Aufführungen faszinierte sein virtuoses Spiel.
Büchners „Lenz“ schien in Fleisch und Blut aus dem Buch gestiegen zu sein, als Wirmer, den kompletten Text Büchners frei rezitierend, allein durch Intonation, Mimik und Gestik die innere Zerissenheit des schizophrenen Protagonisten erlebbar machte. Fast ohne Requisiten – abgesehen von Stuhl und Tisch – kommt Christian Wirmer dabei aus. Sein Prinzip ist dabei immer die Einbeziehung des jeweiligen Raumes – an der Herderschule war es der Musiksaal. Alle Deutschkurse der Q2 (Jahrgang 12) waren anwesend. Alle hatten Büchners Erzählung „Lenz“ im Deutschunterricht gelesen. Für alle war es ein Höhepunkt ihres Deutschunterrichts. Herzlichen Dank an Gerald Weickert für die Vorbereitung dieser Veranstaltung.
Weitere Informationen und Kontakt zu Schauspieler Christian Wirmer auf seiner Homepage: www.christianwirmer.de .
Holocaust-Gedenktag der Herderschule 2017
Der 27. Januar ist weltweit der Gedenktag für die Opfer des Holocausts.
Diesmal jährt sich die Befreiung des Lagekomplexes Auschwitz durch die Rote Armee zum 72. Mal. Das Konzentrationslager ging nach seiner Befreiung als wichtigstes Vernichtungslager der Nationalsozialisten in die Geschichte ein und ist heute eine Gedenkstätte.
Unter dem Thema „Auschwitz – Vergangenheit und Zukunft des Erinnerns“ stand auch die diesjährige Veranstaltung anlässlich des Holocaustgedenktages der Herderschule. Seit dem Jahr 2000 jährlich um den 27. Januar herum veranstaltet, wird dieser Gedenktag in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Kassel von einem Vorbereitungsteam bestehend aus Schülern des Jahrgangs 13 organisiert.
Mit dem diesjährigen Gastredner, Herrn Andrzej Kacorzyk, dem wissenschaftlichen Leiter der Gedenkstätte Auschwitz, gewann das Vorbereitungsteam einen ebenso interessanten wie informierten Redner. In einem mit Bildmaterial unterstütztem Vortrag bewies Herr Kacorzyk sein umfangreiches Fachwissen. Besonders seine Bekanntschaft mit zahlreichen Überlebenden sowie die Kenntnis ihrer persönlichen Geschichten und Schicksale beeindruckten das Publikum, das nicht nur aus Schülerinnen und Schülern der Herderschule bestand, sondern aus vielen Besuchern aus der Stadt, darunter einige bekannte Politikerinnen und Politiker.
Die anwesenden Schülerinnen und Schüler direkt ansprechend betonte der Vortragende immer wieder, wie wichtig es sei, dass besonders die junge Generation Fragen nach der Vergangenheit und den Ursachen und Umständen jener Grausamkeiten stelle und Möglichkeiten, die Geschichte zu verstehen, wahrnehme, etwa weil viele Überlebende des Holocausts inzwischen verstorben sind und ihre Geschichten nicht mehr selbst erzählen können.
Die Fragen des Publikums beantwortete Herr Kacorzyk dann in einer direkt an seinen Vortrag anschließenden Diskussionsrunde. Dabei ging er auch auf die aktuellen Bezüge der Thematik ein, die Herr Dr. Werner bereits in seinem Grußwort betont hatte: In einer Zeit, die vom allgemeinen Rechtsruck und Fremdenfeindlichkeit mitgeprägt wird, sei es noch viel wichtiger, sich der Geschichte zu erinnern, um zu verhindern, dass es Horror wie den in Auschwitz je wieder geben kann.
Und genau dort kommt auch der jährliche Gedenktag der Herderschule mit seiner Absicht, zu sensibilisieren, Geschichte, genauso wie Anleitung für die Zukunft zu vermitteln, ins Spiel: Es geht um die Zukunft des Erinnerns, die besonders Angelegenheit der jungen Generation sein muss und durch Veranstaltungen wie diese gesichert wird.
von Clara Scholz( Q4)
Impressionen vom Neujahrsempfang des Schulverbundes Kassel-Ost
Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit (aus HNA vom 31.01.2017)
Bericht vom 6. Oberstufenhandballturnier in der Olebachhalle
Zum sechsten Mal in Folge hat die Herderschule das Handball-Oberstufenturnier in der Olebach-Sporthalle ausgerichtet und Handballmannschaften der Kasseler Gymnasien und der Gymnasien des Landkreises Kassel eingeladen. In diesem Jahr waren die Albert-Schweitzer-Schule-Hofgeismar, das Engelsburggymnasium, das Goethegymnasium, das Lichtenberggymnasium und die Paul-Julius-von-Reuter-Schule vertreten.
Nachdem wir in den letzten Jahren sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern als Pokalsieger/innen hervorgegangen sind, mussten wir uns in diesem Jahr mit dem jeweils zweiten Platz zufrieden geben. In den entscheidenden Spielen hatten wir gegen das Lichtenberggymnasium das Nachsehen, was aber kein Grund war enttäuscht zu sein. Unsere Schüler/innen haben in beiden Wettbewerben sehr gute Leistungen gezeigt und können stolz auf das Erreichte sein.
Ein besonderer Gast des Turniers war Michael Allendorf von der MT Melsungen, der am Ende die Siegerehrung und die Pokalüberreichung durchführte. Darüber hinaus geht ein großer Dank an die Schüler/innen des Sport-Leistungskurses von Herrn Schnegelsberg, die für die Organisation und den Ablauf des Turniers verantwortlich waren und die darüber hinaus mit einem Getränke- und Snackverkauf für angenehme Rahmenbedingungen sorgten.
von André Schnegelsberg, Fotos von Alexander Bock