Anlässlich der Verleihung des Kasseler Bürgerpreises „Glas der Vernunft“ nahmen sechs Schülerinnen und Schüler der Herderschule gemeinsam mit Herrn Szuta an einem Podiumsgespräch in der Waldorfschule Kassel teil. Die Diskussion mit dem Preisträger des Kasseler Bürgerpreises 2018, dem peruanischen Landwirt und Fremdenführer Saúl Luciano Lliuya, wurde moderiert von Prof. Dr. Michael Zech.
Den folgenden Bericht über die Veranstaltung verfasste Louis Löwer (Q1):
Bei der Podiumsdiskussion mit Saúl Luciano Lliuya in der Waldorfschule, ging es um die Klage gegen RWE, die Herr Lliuya aufgrund von Auswirkungen der Klimaerwärmung auf seine Heimatregion mithilfe seiner Anwältin und der Organisation Germanwatch – ein Vertreter dieser Organisation nahm an der Diskussion ebenfalls teil – erhoben hat. Vertreter von RWE waren nicht anwesend. Unter den Gästen im Publikum befand sich auch Frau Lliuya, die Ehefrau des Preisträgers.
Die Podiumsdiskussion mit Herrn Lliuya war aus meiner Sicht höchst bewundernswert, da man an seinem Beispiel sehen konnte, dass es immer noch Menschen gibt, die versuchen, etwas Gutes in dieser Welt zu bewegen, obwohl die Aussichten auf Erfolg gering sind. In meinen Augen stellte die Veranstaltung eine Art Bestandsaufnahme seines Kampfes gegen den Konzern dar, da seine Anwältin für die Erläuterung der rechtlichen Hintergründe die meiste Zeit beanspruchte, obwohl auch Herr Lliuya genügend Zeit erhielt, um von seiner Heimat und seiner Motivation für den Kampf zu berichten oder auch auf die Fragen der anwesenden Schülerinnen und Schüler und anderer Gäste im Publikum einzugehen.
In der Pause hatte man die Gelegenheit für Gespräche bei Getränken, kleinen Speisen und Kuchen, bereitgestellt vom Catering der Waldorfschule.
Alles in allem bot die Veranstaltung eine sehr gute Gelegenheit, neue Perspektiven auf den menschengemachten Klimawandel und seine sehr aktuellen und dramatischen Folgen zu erhalten.